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Die 3 grössten Hürden bei der KI-Implementierung (und wie Schweizer KMU sie 2025 meistern)

  • luisalager5
  • vor 8 Stunden
  • 5 Min. Lesezeit

Künstliche Intelligenz ist eine Notwendigkeit, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Schweizer KMU stehen unter enormem Druck, die Potenziale von KI zu nutzen, doch der Weg zur erfolgreichen Einführung ist oft steinig und unklar. Studien zeigen, dass fast alle Unternehmen, 94%, um genau zu sein, bei der KI-Implementierung auf mindestens eine bedeutende Herausforderung stossen.


Diese Unsicherheit führt oft zu einem fragmentierten und ineffizienten Einsatz von KI. Anstatt strategisch integriert zu werden, beschränkt sich die Nutzung häufig auf einzelne Tools wie ChatGPT, ohne klare Verantwortlichkeiten oder eine nachhaltige Strategie. Die Folge: verschwendete Ressourcen, ungenutztes Potenzial und wachsende Sicherheitsrisiken. Die Lücke zu den Wettbewerbern, die KI strategisch richtig einsetzen, wird jeden Tag grösser.


Doch es gibt einen klaren Weg durch diesen Dschungel. In diesem Beitrag beleuchten wir die drei grössten validierten Herausforderungen, mit denen KMU bei der KI-Implementierung konfrontiert sind. Noch wichtiger: Wir zeigen Ihnen praxiserprobte Lösungsansätze, damit Sie diese Hürden nicht nur erkennen, sondern souverän meistern.


Rechtliche und sicherheitsbezogene Herausforderungen: Dies ist die grösste Hürde. Sie umfasst die Sorge vor dem Umgang mit sensiblen Daten, die Einhaltung von Compliance-Vorgaben wie der DSGVO und dem AI-Act sowie die Unsicherheit bezüglich der Datenspeicherung und potenzieller Cyberangriffe.



Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden: Diese Herausforderung betrifft sowohl den Mangel an technischem Fachpersonal für die Entwicklung als auch den Mangel an kompetenten Anwendern, die KI-Ergebnisse kritisch bewerten und effizient nutzen können.


Fehlendes KI-Verständnis unter Führungskräften: Viele Führungskräfte erkennen zwar das Potenzial von KI, haben aber nur oberflächliches Wissen. Dies behindert strategische Entscheidungen, die Budgetfreigabe und die Entwicklung einer klaren unternehmensweiten KI-Strategie.
Basierend auf der Untersuchung sind die drei grössten Hürden bei der KI-Implementierung für Schweizer KMU die folgenden

Hürde 1: Die unsichtbare Gefahr – Rechtliche und sicherheitsbezogene Risiken

Die Analyse aus qualitativen Interviews ist eindeutig: Die grösste Herausforderung für KMU bei der Einführung von KI liegt im Bereich der rechtlichen und sicherheitsbezogenen Bedenken.


Das Problem: Angst vor Datenlecks und rechtlicher Grauzone

Viele Unternehmen sind alarmiert. Die Sorge, dass Mitarbeitende versehentlich vertrauliche Kunden- oder Unternehmensdaten in öffentliche KI-Systeme eingeben, ist immens. Verstärkt wird diese Angst durch die Intransparenz, wie Anbieter, oft aus dem amerikanischen Raum, die Daten verarbeiten und ob die Sicherheitsstandards wirklich eingehalten werden.


Gleichzeitig verschärfen regulatorische Vorgaben wie die europäische DSGVO und der EU AI Act die Lage. Die Einhaltung erfordert erhebliche organisatorische und technische Massnahmen, die für KMU ohne grosse Rechtsabteilungen zeit- und kostenintensiv sind und spezialisiertes Fachwissen erfordern.


Zusammengefasst sind die Kernprobleme:

  • Mangelnde Kontrolle: Unsicherheit darüber, was mit eingegebenen Daten passiert

  • Rechtliche Komplexität: Schwierigkeiten, die Anforderungen der DSGVO und des AI Acts zu erfüllen

  • Cybersecurity-Risiken: KI-Systeme sind anfällig für Angriffe, und die Sicherheitsinfrastruktur von KMU ist oft weniger robust als die von Grosskonzernen


Aus unserer Erfahrung: So navigieren Sie sicher durch den KI-Dschungel

Ein häufiger Fehler, den wir beobachten, ist, aus Angst vor diesen Risiken komplett auf den KI-Einsatz zu verzichten und damit wertvolle Potenziale ungenutzt zu lassen. Der richtige Weg ist nicht Vermeidung, sondern Management.


Hier ist, wie wir Klienten dabei anleiten, die Kontrolle zurückzugewinnen:

  1. Schaffen Sie klare Richtlinien: Definieren Sie unmissverständlich, welche Daten in welche Tools eingegeben werden dürfen. Ein einfaches Regelwerk, das für alle Mitarbeitenden verständlich ist, ist der erste Schritt.

  2. Nutzen Sie sichere Enterprise-Lösungen: Statt der kostenlosen Public-Versionen bieten Anbieter wie Microsoft oder OpenAI spezielle Unternehmenslösungen an. Diese garantieren in der Regel, dass Ihre Daten nicht zum Training der öffentlichen Modelle verwendet werden und bieten oft die Möglichkeit, Daten in Europa zu speichern.

  3. Führen Sie Sicherheitsschulungen durch: Sensibilisieren Sie Ihr Team für die Risiken. Ein geschulter Mitarbeiter ist Ihre beste Verteidigungslinie. Ein Training sollte die korrekte Nutzung der Tools und den Umgang mit sensiblen Daten umfassen.


Hürde 2: Die Kompetenzlücke – Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden

Die zweitgrösste Hürde ist der Mangel an qualifizierten Fachkräften. Diese Kompetenzlücke existiert auf zwei Ebenen und bremst die Implementierung massiv aus.


Das Problem: Es fehlen nicht nur Techniker, sondern auch kompetente Anwender

Die Herausforderung ist zweigeteilt:

  • Mangel an technischem Personal: KMU fehlt es oft an Spezialisten, die über tiefgehende Kenntnisse in Programmierung, maschinellem Lernen oder Datenmanagement verfügen, um KI-Systeme anzupassen oder zu integrieren.

Mangel an Anwenderkompetenz: Noch kritischer ist das Fehlen von Fähigkeiten bei den Mitarbeitenden, die KI täglich nutzen sollen. Es mangelt an der Kompetenz, die Ergebnisse von KI-Systemen kritisch zu bewerten und zu nutzen. Dazu gehört die Fähigkeit, präzise Anweisungen zu formulieren (Prompt Engineering) und das analytische Urteilsvermögen, um potenzielle Fehler oder Verzerrungen in den KI-Antworten zu erkennen.


Aus den Interviews mit Experten wissen wir, dass viele Unternehmen ihre Mitarbeitenden nicht für mehrmonatige Schulungen entbehren können, was das Problem weiter verschärft.


Unser Ansatz: Gezieltes Upskilling als Schlüssel zum Erfolg

Die Lösung liegt nicht darin, ein ganzes Team von Data Scientists einzustellen. Für die meisten KMU ist der effizienteste Weg ein gezielter, interner Kompetenzaufbau.


Bei Mindmode verfolgen wir einen zweistufigen Trainingsansatz:

  1. Grundlegendes Bewusstsein schaffen: In einer ersten Phase ist es entscheidend, allen Mitarbeitenden ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise, die Potenziale und die Grenzen von KI zu vermitteln. Dies baut Ängste ab und schafft eine breite Akzeptanz.

  2. Gezielte Anwenderschulungen: In der zweiten Stufe konzentrieren sich die Trainings auf die spezifischen Tools, die im Unternehmen eingesetzt werden. Die Mitarbeitenden lernen hier praxisnah, wie sie die KI für ihre Aufgaben effektiv nutzen, wie sie qualitativ hochwertige Ergebnisse erzielen und wie sie die Resultate kritisch hinterfragen.


Hürde 3: Die strategische Blockade – Fehlendes KI-Verständnis im Management

Direkt nach der Kompetenzlücke folgt die drittgrösste Herausforderung: ein mangelndes KI-Verständnis auf der Führungsebene.


Das Problem: Ohne Vision vom C-Level bleibt KI ein teures Experiment

Die empirische Untersuchung bestätigt: Viele Führungskräfte in KMU erkennen zwar das allgemeine Potenzial von KI, verfügen aber nur über oberflächliches Wissen. Dies führt zu einer "Algorithm Aversion", einer Tendenz, algorithmischen Empfehlungen zu misstrauen und stattdessen auf traditionelle, erfahrungsbasierte Entscheidungen zu setzen.


Die Folgen sind gravierend:

  • Fehlende Strategie: Ohne eine klare Vision und einen Plan von der Geschäftsleitung wird KI nicht strategisch eingeführt. Der Einsatz bleibt sporadisch und wird von einzelnen, motivierten Mitarbeitenden vorangetrieben, anstatt die gesamte Organisation zu transformieren.

  • Blockierte Budgets: Mangelndes Verständnis für den konkreten Business Case führt dazu, dass notwendige finanzielle Mittel für Tools, Infrastruktur und Schulungen nur zögerlich oder gar nicht freigegeben werden.

  • Intransparenz: Die Wahrnehmung von KI als undurchsichtige "Black Box" verstärkt das Misstrauen und verlangsamt die Einführung neuer Technologien.


Wie wir Führungskräfte zu KI-Champions machen

Damit die KI-Implementierung gelingt, muss sie von der Unternehmensspitze getragen und strategisch verankert werden. Die Entscheidung über Budgets, Tools und die Verarbeitung sensibler Daten liegt letztlich auf dieser Ebene.


Unser Ansatz bei Mindmode ist es, Führungskräfte zu befähigen, diese Rolle aktiv auszufüllen:

  • Strategie-Workshops: Wir übersetzen die Technologie in Geschäftswert. In gezielten Workshops für das Management demystifizieren wir KI und erarbeiten gemeinsam, wo KI den grössten Hebel für das spezifische Geschäftsmodell des KMU ansetzen kann.

  • Roadmap-Entwicklung: Wir helfen dabei, eine klare, messbare und realistische KI-Strategie zu entwickeln. Dies gibt der gesamten Organisation eine klare Richtung und legitimiert die notwendigen Investitionen.


Fazit: Machen Sie aus Hürden Meilensteine

Die Implementierung von Künstlicher Intelligenz in Ihrem KMU ist kein Sprint, sondern ein strategischer Marathon. Die empirischen Daten zeigen klar, dass die grössten Herausforderungen bei der KI-Implementierung nicht rein technischer Natur sind. Es sind die organisatorischen und strategischen Weichenstellungen, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden:

  1. Beherrschen Sie die Risiken, indem Sie klare Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien etablieren und Ihr Team entsprechend schulen.

  2. Schliessen Sie die Kompetenzlücke durch gezielte, zweistufige Trainings, die sowohl Bewusstsein als auch praktische Anwenderfähigkeiten fördern.

  3. Stärken Sie die Führungsebene, indem Sie ein tiefes, strategisches Verständnis für KI aufbauen und eine klare Vision für das gesamte Unternehmen entwickeln.


Diese Hürden sind real, aber sie sind überwindbar. Mit einem strukturierten, von Expertise geleiteten Vorgehen verwandeln Sie diese Herausforderungen in entscheidende Meilensteine auf Ihrem Weg zur zukunftsfähigen Organisation.


Sind Sie bereit, diese Hürden systematisch anzugehen und das volle Potenzial von KI für Ihr Unternehmen zu entfesseln? Vereinbaren Sie eine unverbindliche Erstberatung mit unseren KI-Strategen.

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